Ob Baustelle oder Spielfeld – ein gutes Ergebnis lässt sich kaum erzielen, wenn sich jeder nur als Einzelkämpfer sieht. Erst der richtige Teamgeist und das entsprechende Zusammenspiel bringen den entscheidenden Vorsprung. Davon ist auch der Trainer des SC St. Margarethen an der Raab, Bernhard Wagner-Schuster, überzeugt. Wir haben ihn zum Interview gebeten.
Wie coacht man junge Menschen, damit ihre Motivation stimmt?
Bernhard Wagner-Schuster: Meine langjährige Erfahrung als Fußballtrainer hat gezeigt, dass gemeinsam erarbeitete Ziele die besten Erfolge bringen. Ich bin bislang gut damit gefahren, weniger hierarchisch zu arbeiten, führe lieber gemeinsam mit den Spielern Gespräche, um zu erörtern was uns weiterbringt. Das Miteinanderreden und gegenseitiges Feedback bringen die besten Erfolge. Aus den Rückmeldungen der Mannschaft erfährt man auch, ob die vermittelten Inhalte angekommen sind.
Wie geben Sie Ihren Mannschaftsmitgliedern Feedback, wie werden Lob und Kritik vermittelt?
Wagner-Schuster: Es gibt bei uns fast ausschließlich Gruppen-Feedback. Meist betreffen die Themen ohnehin die ganze Mannschaft. Ich lobe aber vor allem sehr, sehr viel. Fehler müssen natürlich aufgezeigt werden, aber nicht angeprangert. Ausschlaggebend ist schließlich: Warum ist es so und was kann man besser machen? Diese Fragen klärt man am besten in gemeinsamen Analysen.
Einzelgespräche führe ich nur, wenn sich ein Spieler unwohl fühlt. Meist hat das aber Ursachen außerhalb des Trainingsalltags. Und natürlich kann mich auch jeder ansprechen, wenn etwas nicht passt – dann aber möglichst vor der Mannschaft. Wir versuchen sehr offen miteinander zu kommunizieren, da gibt es kein „Hintenherum“.
Wie wichtig ist der Teamgeist für den Erfolg einer Mannschaft?
Wagner-Schuster: Ich würde sagen, der Teamgeist ist nicht nur wichtig, er ist das Wichtigste. In der Fußballliga gibt es viele gute Spieler auf ähnlichem Niveau, ausschlaggebend ist meiner Meinung nach aber wie das Team arbeitet, wenn etwas nicht perfekt läuft. Dann kommt es auf ein gutes Teamgefüge an. Wenn das stimmt, ist die Stimmung gut und das Training macht Spaß, und was Spaß macht das macht man schließlich gut. Wir versuchen diesen Teamgeist im Rahmen von Teambuilding-Einheiten, z. B. auf Trainingslagern, zu fördern.
Mehr zur Lehre bei KGT: www.kgt.at/lehre
(Credit Sujetbild: Shutterstock / Jacob Lund)
Warme Limo? Das geht nicht. Gar nicht. Die richtige Temperatur ist auch in der Kältetechnik das entscheidende Thema. Damit solche Anlagen funktionieren, braucht es Experten – wie sie bei der KGT ausgebildet werden. Genau wie bei anderen Lehrberufen, welche die KGT ausbildet, ist man dabei von Anfang an am Puls des Geschehens – in einem Kühllogistiklager oder auch mal in einem Weinkeller.
Eine Limo sollte mit einer Temperatur von 5 bis 8 Grad getrunken werden, ähnliches gilt für Bier. Während es bei Getränken einen – wenn auch kleinen – Spielraum gibt, ist das bei vielen Kühlanlagen anders. „Die Temperatur muss bei exakt minus 24 Grad gehalten werden, sonst verderben die Waren. Und bei 10.000 m2 Kühlfläche ist der Schaden da gleich beträchtlich“, erklärt Kältetechniker Mario Brünner. Solche Größenordnungen an Kühllogistiklagern hat das Unternehmen KGT zum Beispiel in Aserbaidschan umgesetzt.
Abwechslungsreiches Umfeld für Kältetechniker
Aber was macht ein Kältetechniker eigentlich genau? „Die Kältetechnik gehört in die Sparte der Mechatronik – wir vereinen Mechanik mit Elektrotechnik. Wir planen die Systeme und montieren sie, indem wir Rohre, Regelsysteme, Filter und andere Komponenten zusammenbauen.
Da ist immer auch ein bisschen Tüftelei dabei, immerhin ist jedes Projekt anders.“ Und zwar vollkommen anders: KGT setzt riesige Kühllogistiklager ebenso um wie Thermen oder private Weinkeller. „Wir gehen nicht einfach hin und montieren eine Klimaanlage. Wir schauen uns immer individuell an, wie man mit geringstem Energieaufwand die größte Kühlwirkung erreicht. Und dann kommen natürlich auch Spezialwünsche dazu, etwa dass der Kunde kein weißes Kühlgerät in einem stilvoll eingerichteten Weinkeller haben möchte. Da heißt es dann: Alternativen suchen. Aber die gibt es immer.“Eine weitere Aufgabe: Kältetechniker warten die Anlagen langfristig.
Neue Chancen durch Klimaveränderung
Brünner ist schon fast 20 Jahre Kältetechniker. „Unser Arbeitsfeld ist extrem gewachsen – wir sind Profiteure des Klimawandels. Genauso wie eine Klimaanlage bei neuen Autos heute selbstverständlich ist, ist das mit Gebäuden. Ganz egal ob Büro, Privathaus oder Arztpraxis. Und da kommen wir ins Spiel.“ Das führt auch dazu, dass die Nachfrage nach Kältetechnikern – genauso wie auch nach Elektro- sowie Installations- und Gebäudetechnikern – groß ist.
Mario Brünner, KGT-Kältetechniker
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„Wer gerne genau arbeitet, gewissenhaft ist und es mag, dass jeden Tag andere Herausforderungen warten, ist bei uns richtig. Ein Grundverständnis für Mathematik und Physik sollte man mitbringen und natürlich ist Leistung gefragt. Das macht sich aber bezahlt, wir legen viel Wert auf eine fundierte Ausbildung. Das spiegelt sich auch darin wider, dass 9 von 10 unserer Lehrlinge die Berufsschule mit Auszeichnung abgeschlossen haben. Wir verstehen natürlich, dass man es als Jugendlicher nicht immer einfach hat und man in dieser Lebensphase mit vielen Herausforderungen zurechtkommen muss. Da unterstützen wir, wo es geht. Und ich denke, das kommt ganz gut an. Der Großteil der Lehrlinge bleibt im Unternehmen. Wir haben zahlreiche Monteure im Team, die schon 10 oder gar 20 Jahre mit dabei sind.“
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(Foto: Shutterstock/Africa Studio)
Wieviel Energie benötigt man, um in einem Raum konstante Temperatur zu halten? Und wie berechnet man diese Energiemenge? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich die Schüler des BORG Radkersburg bei KGT Gebäudetechnik.
Das Projekt „Faszination Technik“ findet auf Initiative der steirischen Industrie im ganzen Land statt. Jugendlichen haben dabei die Chance, Berufsbilder in ihrer Region kennen zu lernen – und damit potenzielle Karriere- und Ausbildungsmöglichkeiten. Auch KGT Gebäudetechnik beteiligte sich an diesem Projekt, das über das ganze Schuljahr hinweg in mehreren Stufen lief.
„Faszination Technik“ lief über mehrere Monate
Der Start war im November 2018 eine Präsentation von KGT Gebäudetechnik in der Schule, danach folgten Betriebserkundungen und Experimente. Auch bei einem KGT-Kunden, der Etivera Verpackungstechnik in St. Margarethen a. d. Raaab (Neubau), erhielten die Schüler Einblick. Die Schüler arbeiteten dort mit Messgeräten, um die Richtigkeit ihrer Berechnungen direkt am Ort des Geschehens zu überprüfen. Auch im Unterricht waren die Beobachtungen Thema.
Der Höhepunkt: Die „Faszination Technik Challenge“ Ende Mai 2019, bei der alle steirischen Schüler-Teams in der WKO Steiermark ihre Experimente präsentierten. Das Team des BORG Radkersburg schlüpfte dabei in die Rolle von Lüftungstechnikern und stellte mit 3D-Aufnahmen einer Lüftungsanlage das Projekt vor.
Spannende Arbeiten
Die Arbeiten umfassten das Errechnen von notwendigen Volumenströmen für den Luftaustausch in Räumen, bis zum Ermitteln der notwendigen Wassermengen für das Heizregister im Winter. Eine normgerechte Kanaldimensionierung und Druckverlustberechnung darf im Zuge der Vorstellung des Lüftungstechnikers nicht fehlen.
Doch auch Grundlagen wie Lesen im Maßstab, Messen mittels Maßstabslineal, Benennung der Luftarten nach deren Darstellungsfarben stellte die Schüler vor kleinere Herausforderungen.
Am Ende wurde mit KGT-internen Messinstrumenten die Lüftungsanlage der Etivera Verpackungstechnik anhand festgelegter Betriebspunkte genau vermessen und analysiert.
Franz Reisenhofer zieht ein positives Resümee:
„Die Schülerinnen und Schüler waren voll motiviert bei der Sache. Es war auch für uns, trotz Aufwand, eine extrem erfreuliche und positive Erfahrung, mit diesen jungen Menschen zusammenzuarbeiten.“
Man muss Dinge etwas näher unter die Lupe nehmen, um ein authentisches Bild zu erhalten. Claudia Nemeskal hat ihren Sohn Daniel dazu motiviert „Lehrlingsluft“ bei KGT zu schnuppern – und beide waren begeistert. Mutter und Sohn im Interview über eine Lehre in der Kaderschmiede von KGT.
Ihr Sohn macht eine Lehre bei KGT. Wie kam es dazu?
Claudia Nemeskal: Er hat bei KGT geschnuppert und war gleich begeistert. Ich finde, Eltern sollten ihren Kindern die Möglichkeit geben, in verschiedene Berufe zu schnuppern, um diese kennen zu lernen.
Haben Sie die Entscheidung unterstützt?
Claudia Nemeskal: Ja, mein älterer Sohn arbeitet auch bei KGT und hat dem jüngeren vorgeschwärmt. Es bringt nichts, die Kinder in weiterführende Schulen zu drängen, wenn sie das nicht wollen. Es gibt so viele Schulabgänger, die wenige Berufschancen haben. Aber immer weniger Lehrlinge – dabei lohnt sich eine Fachausbildung auf jeden Fall. Meinem Sohn gefällt es bei KGT sehr gut und das sieht man als Elternteil natürlich gerne.
Daniel, wie ist dein erster Eindruck von der Fachausbildung bei KGT?
Daniel Nemeskal: Total gut. Und ich war von Anfang an direkt am Ort des Geschehens auf den Baustellen, da lernt man gleich sehr viel. Ich wurde sofort voll ins Geschehen integriert. Jetzt bin ich schon das erste Mal in der Berufsschule.
Welche Voraussetzungen sollte man für eine Lehre bei KGT mitbringen?
Daniel Nemeskal: Handwerkliches Interesse, also dass man zum Beispiel in der Freizeit gern am Moped schraubt oder etwas zusammenbaut. Und Teamfähigkeit, weil man laufend mit anderen Monteuren zusammenarbeitet – von denen lernt man auch sehr viel.
Teil der KGT-Kaderschmiede sind auch Zusatzausbildungen, damitwerden Talente gefördert …
Daniel Nemeskal: Ja, das stimmt auf jeden Fall, es ist eine Rundum-Ausbildung. Wir sind jedes Jahr am WIFI Steiermark, wo wir Zusatzausbildungen erhalten.
Nähere Infos zur Lehre bei KGT:
Klug genug für eine Lehre? In der „Kaderschmiede“ von KGT finden die besten Köpfe eine Alternative zur Schulbank. Junge Talente werden gefördert und gefordert – mit fundierter Ausbildung und Wertschätzung im „Team KGT“.
„Wir brauchen die klügsten Köpfe, um moderne Gebäudetechnik umsetzen zu können“, bringt es KGT-Lehrlingsbeauftragter Wolfgang Hainz auf den Punkt. In modernen Gebäuden werden hohe Anforderungen an die Gebäudetechnik gestellt und die Lehrlinge bei KGT übernehmen hier gewissermaßen „Programmierarbeit“ – ein komplexes Unterfangen. Nicht nur Computer, auch ein Gebäude benötigt die richtige „Software“ und diese liefern die Experten von KGT in Form von Installations- und Gebäudetechnik, Elektrotechnik und Kältetechnik. In diesen Bereichen bildet KGT auch Lehrlinge aus.
Lukrativer Verdienst als Lehrling
Lehrlingsbeauftragter Hainz weiter: „Wir fördern und fordern Talente. Motivierte junge Menschen sind bei uns vom ersten Tag an direkt am Geschehen und lernen von den Besten, worauf es ankommt.“ Das Familienunternehmen sieht sich als „Kaderschmiede“, das jungen Menschen eine Hightech-Ausbildung anbietet. Damit machen sich die Lehrlinge zu gefragten Arbeitnehmern und haben schon in der Lehre lukrative Verdienstchancen. Hainz verweist auf die Diäten: „Ein Lehrling, der den ganzen Monat über in Wien auf einer Baustelle tätig ist, kann dadurch mit bis zu 1000,– Euro netto zusätzlich rechnen.“
Ausgezeichneter Teamspirit
Aber auch wer aus privaten Gründen lieber nahe am Heimatort arbeiten möchte, hat bei KGT Gebäudetechnik entsprechende Chancen. Der hohe Anteil an langjährigen Mitarbeitern bestätigt, dass ein möglichst gutes Eingehen auf die individuellen Stärken und Vorlieben sowie Wertschätzung im „Team KGT“ gelebte Praxis sind.
Auch wurde KGT für die außergewöhnlichen Leistungen bei der Lehrlingsausbildung ausgezeichnet: Im November 2018 erhielt das Unternehmen das Qualitätssiegel „Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.