Grundsätzlich unterscheidet man beim Brandschutz zwischen:
Es gibt unterschiedliche Arten von Sprinkleranlagen. Neben den klassischen Großtropfen-Sprinkleranlagen gibt es auch Hochdruck-Wassernebelanlagen. Diese arbeiten mit Wassernebel und sind prädestiniert für historische Bauten. Solche Anlagen schützen unter anderem das denkmalgeschützte spanische Parlament, das La Fenice Theater in Venedig und den Palazzo delle Poste in Triest. Von KGT Gebäudetechnik wurden unter anderem Hochdruck-Wassernebelanlagen in der Universität für angewandte Kunst in Wien und in der Anton-Bruckner-Universität in Linz verbaut, wo im Bibliotheksbereich wertvolle Bücher lagern.
Die Hochdruck-Wassernebelanlagen arbeiten mit sehr feinen Tröpfchen. Die Reaktionsoberfläche vergrößert sich damit im Vergleich zu einem klassischen Sprinklersystem um das mehr als 200-fache. Die Wassermenge ist gering. Selbst wenn man als Mensch unter der Düse durchgeht spürt man kaum etwas, weil es so fein zerstäubt wird. Gerade für historische Bauten relevant: Bücher, Schmuck und andere Gegenstände werden daher im Ernstfall kaum beschädigt. Durch den Wassernebel wird das Feuer faktisch erstickt. Wasserdampf hat ein viel größeres Volumen als Wasser, das verdrängt den Sauerstoff am Brandherd. Der Druck von Hochdruckanlagen liegt mit rund 100 bar an der Düse um ein Vielfaches höher als bei Niederdruckanlagen (= < 16 bar).
Man benötigt keine riesigen Wasserbehälter und die Leitungen und Düsen sind aus Edelstahl. Damit sind Hochdruck-Wassernebelanlagen viel nachhaltiger als Niedrigdruck-Anlagen. Für diese wird nämlich schwarzer oder verzinkter Stahl eingesetzt.